St. Stephanus Schützenbruderschaft Niedereimer e.V.

Weihnachtsausflug und -feier ins Gelsenkirchener Fußballstadion (Samstag, 03.12.2016)

Die diesjährige selbstfinanzierte Weihnachtsfeier des Vorstands der Schützenbruderschaft Niedereimer führte die Vorstandskollegen und deren bessere Hälften zunächst nach Gelsenkirchen in das dort vorhandene Fußballstadion.

Nach Ankunft mittels stadtbekanntem Bus-Unternehmen wurde zunächst für ein Gruppenbild mit Damen auf einer der zahlreichen Freitreppen posiert, was gar nicht so einfach ist, da die Konzentrationsfähigkeit auf den entscheidenden Augenblick des Auslösers gerne mit einem ablenkenden Schwätzchen oder sonstigem inhaltsschweren Spruch abgelenkt wird. Und so manch einer - mag er mit noch so kleiner Statur gesegnet sein - verschwindet auch gerne mal verschähmt in der hintersten Reihe zwischen den langen Kerls.

Tja, und dann kam der Augenblick des ungläubigen Thomas - äh, Nikolaus. Der wollte doch partout nicht glauben, daß diese kleine Turn- und Trainingshalle nun das eigentliche Fußballstadion sei. Und in seiner unbegrenzten Fußballweisheit wußte er sogar von einem Verein namens "Borussia Schalke" zu berichten, der hier immer seinen Auftritt habe. Aber die Frage des gastgebenden heimischen Vereins konnte durch die zufällig auf einem Foto anwesende Carmen Thomas, seinerzeit wohl im Sportstudio des ZDF tätige Moderatorin rasch geklärt werden - natürlich Schalke 05.

Nachdem diese grundsätzlichen Fragen geklärt waren, führte uns ein äußerst eloquenter und wissensreicher Stadionführer durch besagte Anlagen und wußte aufgrund seines profunden Fußball- und Technikwissens sogar den anwesenden Weihnachtsmann, der öfter kommt, mit der ein oder anderen Information hinsichtlich, Technik und Gefühlsleben eines Fußballers in Verzückung und Erstaunen zu versetzen.

Bier kommt an diesem Ort gleich aus der Pipeline - ein Paradies für jeden Schützenbruder, zumindest für den, der auf Veltins steht - und das sind ja nun mal fast alle, oder ... ordinäre Bierfässer sind an diesem Ort verpönt, da der Bierumsatz doch etwas über unserem Schützenfestumsatz in Niedereimer liegt, allerdings auch nicht so viel.

Ein sauberer Rasen, Zierde eines jeden schmucken Vorgartens, lag auch bereit - aber draußen vor dem Stadion. Die schieben den gesamten Fußballrasen bei Bedarf einfach in die "gute Stube" rein. Das dauert allerdings so lange, daß man bereits tags zuvor mit dieser Tätigkeit beginnt. Der gerade hier schreibende Weihnachtsmann, der öfter kommt, konnte sich das so gar nicht vorstellen, war der dort in der prächtigen Sonne liegende Fußballrasen doch wesentlich größer als der zur Verfügung stehende Platz in der für ihn klitzekleinen Halle. Doch da unterlag der Nikolaus wohl einer optischen Täuschung, obwohl ... komplett herein geschoben hat man die riesige Rasenflächen nun auch wieder nicht gesehen (da bleibt ein kleiner Restzweifel beim staunenden Dummy).

Nach bestaunten Rasenflächen und Bierleitungen wurden dann vom Stadion-Führer weitere Gruppenfotos auf Speicherkarte gebannt. Mit guter Stimmung ging es dann hinab in die Mannschaft-Katakomben zum Whirlpooling und zur anschließenden Eiswasserschocktherapie, die so gar nicht jedermans Geschmack gewesen wäre - min. 20 Sekunden eingetunkt im Eiswasser, da soll was locker werden - nicht die Schrauben, sondern die Muskeln ?!

Von dort ging's in die Kapelle zur weiteren inneren Katharsis. Eine Taufe ging ans uns vorbei, und ein fußballbegeisterter Geistlicher fand sich auch noch zur Schützenansprache und einigen Anekdoten aus der Geschichte dieser unerwarteten Örtlichkeit in einem Fußballstadion.

Auf die eigentliche Spielfeldfläche - der Rasen war ja draußen - durften wir aus Sicherheitsgründen allerdings nicht. Eindrucksvoll in seinen Ausmessungen war aber der Video-Würfel, der hoch über der Mitte des Spielfelds platziert, so manch wichtige Warninformation über zuhause mit Nudelholz wartenden Ehefrauen während einer Veranstaltung übermittelt - nimmt der Webmaster jedenfalls an.

Dem Vernehmen nach dauert eine derartige Standard-Veranstaltung in der Regel 90 Minuten (kann aber laut Auskunft auch schon mal Ausnahmen geben), gespielt wird offensichtlich mit einem Ball und Tore sollen auch im Spiel sein. Wie dem auch sei, selbst Fußballabstinenzler kommen bei einer derartigen Führung voll auf ihre Kosten, zumal es nach der Führung dann zum gemütlichen Teil in den Veltins-Sehr-wichtige-Personen-Aufenthaltsraum ging.

Dort gab es dann neben den Veltins-Erfrischungen auch lecker Frikadellen, Bierbeißer, Metttaschen, Muffins, Fritsche-Nußecken, saftigen Kirsch-Schokoladen-Kuchen und auch das ein oder andere Käffchen. Bis gegen 18:00 Uhr hatte man eine Aussicht hinab auf den Innenbereich des Stadions wie ein VIP-Hörnchen hoch in den Zweigen.

In diesem Zusammenhang bedanken wir uns ganz herzlich bei unserer Heimat-Brauerei Veltins und unserem lokalen Hof-Lieferanten, der Firma Getränke Korte, für die vorbildliche Organisation, Bewirtung und natürlich der eigentlichen Einladung zur dieser imposanten Besichtigung.

Irgendwann bei einsetzender Dunkelheit gingen auch die Stadion-Leuchten an, so daß der Blickkonatkt zum Innenbereich nicht abreißen konnte, aber der Aufbruch nahte und die Rückfahrt im Bus stand auf der Tagesordnung. Hielten auf der Hinfahrt noch alle Blasen, mußte auf der Rückfahrt in der Nähe von Hamm ein kurzer Zwischenstop an einer einladenden Örtlichkeit eingelegt werden, um das Anlegen eigenhändiger Katheter zu vermeiden.

In Niedereimer wieder wohlbehalten eingetroffen, verlagerte sich das weitere Geschehen des Abends in unseren heimischen Speisesaal. Die Damen des Vorstandes hatten wie breits beim nachmittäglichen mitgenommenen Kuchen und Kaffe mehrere Salate zur abschließenden Stärkung vorbereitet. Ergänzt wurden diese Salate durch zusätzlich käuflich erworbene Schnitzel und Frikadellen.

Und irgendwann gingen dann die ersten durch Schnupfen und Heiserkeit geschwächten Leute nach Hause ins Bett, und die anderen ... ja die machten einfach weiter.

Und hier nun in Form unserer bewährten Diashow zu einigen Bild-Impressionen des diesjährigen Weihnachtsausflug nach Gelsenkirchen ins Volksparkstadion, äh Glückauf-Kampfbahn, oh näh - Veltins-Arena. Da kommt man aber auch durcheinander ...

Weitere Fotos sollen ja wohl noch kommen ... ?

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... Viel Spaß!

(Text und Fotos: Nikolaus Hütter und diverse Mitfahrer)